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31 - Theaterplatz, ehemaliges Regierungsgebäude

GESTAPO

GESTAPO ist die Abkürzung für „Geheime Staatspolizei“ die gängige Bezeichnung für die politische Polizei im nationalsozialistischen Deutschland zwischen 1933 und 1945. Die GESTAPO war ein zentrales Ausführungsorgan der nationalsozialistischen Herrschaft und als solches verantwortlich für die organisierte und institutionalisierte Verfolgung von vermeintlichen 'Staatsfeinden' in Deutschland und während des 2. Weltkrieges von Deutschland besetzten Gebieten.

Im April 1933 wurde auf Veranlassung von Göring das Geheime Staatspolizeiamt als politische Polizei des neuen Regimes eingerichtet. Im Juni 1936 wurde sie Reichsbehörde. Hatten die Staatspolizeistellen anfangs noch ihre Maßnahmen mit der Reichstagesbrandverordnung und anderen Vorschriften zur Stabilisierung der politischen Lage begründet, gewannen sie zunehmend an außerjuristischen Kompetenzen, die sie selbst vollstrecken konnten. Sie verhängte „Schutzhaft“, konnte Aussagen durch Folter ('verschärfte Vernehmung') erzwingen und mit immer weiter steigender Machtkompetenz in den Kriegsjahren ohne Gerichtsverhandlung Gefangene ermorden ('Sonderbehandlung'). Unter die Zuständigkeit der GESTAPO fiel die systematische Bekämpfung von tatsächlichen oder vermeintlichen politischen Gegner*innen des NS-Regimes. Die Effektivität der GESTAPO beruhte, trotz eines relativ überschaubaren Personalstammes, auf einem ausgedehnten Überwachungsnetzwerk aus V-Personen und Zuarbeit vonseiten der Bevölkerung sowie Parteiinstitutionen und städtischen Behörden. 

Die Staatspolizeistelle Aachen hatte ihren Sitz hauptsächlich im Nebentrakt des ehemaligen Regierungsgebäudes am Theaterplatz 14 / Ecke Borngasse. Mit dem Vorrücken der Alliierten Truppen verließen die letzten Angehörigen der Außendienststelle Aachen am 10. September 1944 die Stadt Richtung Norden. Im Rahmen der sogenannten Endphaseverbrechen beteiligten sich Angehörige der Aachener Außendienststelle an der Erschießung von Zwangsarbeiter*innen, Deserteuren, Frontgänger*innen und Gegner*innen des NS-Regimes. 

Ergänzende Literatur:

Porger, Rene: Erste Forschungsergebnisse der NS-Dokumentationsstätte, in: Wege gegen das Vergessen. Zeitschrift der NS-Dokumentationsstätte Aachen, Ausgabe 1,
Aachen 2023.


Kraus, Thomas; Thomes, Paul: Zwangsarbeit in der Stadt Aachen. Ausländereinsatz in einer westdeutschen Grenzstadt, Aachen 2002.

    

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