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Aktuelles

Im Gedenken an Hans und Sophie Scholl

Die Albert Camus Gesellschaft e.V. erinnert in Kooperation mit dem Geschwister Scholl Gymnasium Aachen an die Ermordung der Geschwister Scholl und andere Mitglieder der „Weißen Rose“ vor 80 Jahren.

Die Veranstaltung findet statt am 22. Februar 2023 (Aschermittwoch) um 18.30 Uhr auf dem Münsterplatz am Aachener Dom.

Die Initiatoren schreiben:
"1942 bildete sich um Hans Scholl und Alexander Schmorell die studentische Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die sich gegen die Verbrechen des Nationalsozialismus und den Krieg wandte, indem sie über verschiedene Wege insgesamt sechs Flugblätter verbreitete. Die Gruppe bezog darin klar Stellung zu christlichen und humanistischen Werten.
Am 18. Februar 1942 wurden Hans und Sophie Scholl entdeckt, als sie in der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität Flugblätter auslegten. Nach einem kurzen Schauprozess wurden sie und Christoph Probst, der ein Flugblatt verfasst hatte, das die Geschwister Scholl bei sich trugen, zum Tode verurteilt und am 22. Februar hingerichtet. Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell wurden noch im gleichen Jahr enttarnt und hingerichtet. Weitere Unterstützer der „Weißen Rose“ erhielten Haftstrafen.
Bis heute gelten die Geschwister Scholl als Symbolfiguren des Widerstands, stellvertretend für die Mitglieder der „Weißen Rose“ und auch andere Menschen im Widerstand gegen die NS-Diktatur.

Anlässlich des Jahrestages der Hinrichtung von Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst werden, nach einem Grußwort der Bürgermeisterin Hilde Scheidt, Schülerinnen und Schüler des Aachener Geschwister Scholl Gymnasiums Auszüge aus den Briefen der „Weißen Rose“ vorlesen und darüber sprechen, was diese Bewegung für sie heute bedeutet, insbesondere im Hinblick auf derzeitige Kriege, Diktaturen und Tyrannei in der Welt, aber auch auf faschistische Tendenzen und Rassismus im näheren Umfeld."

Die Veranstaltung, zu der alle interessierten Menschen herzlich eingeladen sind, wird von verschiedenen Gruppen und Organisationen und auch vom Förderverein Wege gegen das Vergessen unterstützt.

 

 

 

Holocaustgedenktag 2023

Der 27. Januar ist Gedenktag für alle Opfer des nationalsozialistischen Deutschlands. Seit Jahren kommen zu diesem Anlass VertreterInnen von Initiativen und Organisationen der Gedenk- und Demokratiearbeit zu einer gemeinsamen Veranstaltung in der Volkshochschule Aachen zusammen. Da in diesem Jahr an diesem Tag der Schabbat beginnt, gedenken wir in diesem Jahr der Opfer am 30. Januar 2023.

Zu Gast wird sein Herr Prof. Martin Hochhuth, der seit September 2019 Professor für Staats- und Europarecht an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen am Studienort Aachen.
Er spricht zum Thema:

Von deutschen Traumata: Die wehrhafte Demokratie des Grundgesetzes und der Untergang der Weimarer Republik.
Was haben wir, neunzig Jahre nach der Machtübertragung an die NSDAP, gelernt?

Am 30. Januar 1933 ernennt Reichspräsident Hindenburg Hitler zum Kanzler. Bereits nach sechs Wochen, im März, sind Konzentrationslager und Gefängnisse gefüllt mit politischen Gegnern; nach anderthalb Jahren, Anfang Juli 1934, konservative Gegner und alte Weggefährten ermordet. Nun ist Hitler Alleinherrscher. Nach weiteren fünf Jahren beginnt er den Zweiten Weltkrieg, 1941 befiehlt er die Ermordung aller europäischen Juden. Wie konnte das geschehen? Warum ging die Weimarer Republik unter? Und was ordnet das Grundgesetz zur Verteidigung des freiheitlichen Staates an?
Was haben wir, neunzig Jahre nach Hitlers sog. Machtergreifung, gelernt?

Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr in der Volkshochschule Aachen, Peterstr. 21-25, Forum (2. Etage).
Nach dem Vortrag ist Zeit für Fragen, Diskussion und Austausch.

Gedenken an die Pogromnacht in Aachen

Auch in diesem Jahr haben sich in Aachen zahlreiche Organisationen und Vereine zusammengefunden, um gemeinsam der Pogromnacht 1938 zu gedenken.

Wie schon seit 1988 erinnert das Aachener Bündnis Pogromnachtgedenken - getragen von einer Vielzahl von zivilgesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Organisationen, Gruppen und Vereinen sowie Einzelpersonen - auch 2022 mit einer Mahnwachen und einem umfangreichen Rahmenpogramm, getragen von einer Vielzahl von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Organisationen, Gruppen und Vereinen, an die Pogrome gegen Jüdinnen und Juden, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten.
Zu dem Bündnis gehören u.a. BildungsRegion Aachen, Demokratie Leben! Aachen, Diskursiv Aachen, Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e.V., Gesellschaft für Zeitgenössische Musik Aachen e.V., Theater Aachen, Theater K im Tuchwerk, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Aachen, Volkshochschule (VHS) Aachen, dezentrale NS-Gedenkstätte Wege gegen das Vergessen Aachen, Förderverein Wege gegen das Vergessen, Katholikenrat AC-Stadt, Aachener Mutbürger*innen gegen Rechts, DGB-NRW Süd-West , Initiative Kirche gegen Rechts, Pax Christi Aachen, Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien der Katho Aachen.

Das Veranstaltungsprogramm "84 Jahre danach" finden Sie im Veranstaltungskalender auf dieser Seite und unter diesem Link:

https://aachen.vvn-bda.de/2022-gedenken-an-die-pogromnacht-1938/

Verlegung von "Stolpersteinen" in Walhorn/Belgien

Die Initiative „Stolpersteine für die Gemeinde Lontzen" lädt alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger zu den am Montag, 31.Oktober 2022, um 09:00 Uhr an zwei verschiedenen Örtlichkeiten in der Ortschaft Walhorn stattfindenden Stolpersteinverlegungen und dem dazugehörigen Begleitprogramm ein.  

 

Tafel erinnert an Flucht und Krieg

am Sonntag,9.Oktober 2022, werden der Förderverein Wege gegen das Vergessen und die Volkshochschule Aachen um14:00 Uhr die Gedenktafel am Bildchen, nahe Belgien, öffentlich einweihen. Die Gedenktafel soll an die Grenze zwischen Deutschland und Belgien und den damit zusammenhängenden Fluchtversuchen, in Belgien Rettung vor der nationalsozialistischen Verfolgung zu finden, und an den deutschen Überfall auf Belgien 1940 erinnern. Hierzu sind alle interessierten Bürger*innen sehr herzlich eingeladen.

Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr
- Begrüßung durch den Vorsitzenden des Fördervereins Wege gegen das Vergessen, Karl Schultheis.
-
Grußwort des Bezirksbürgermeisters Aachen-Mitte, Achim Ferrari.
- Historische Verortung der Gedenktafel durch den Programmbereichsleiter Kultur, Geschichte, Politik der Volkshochschule Aachen, Heinz W. Kneip.

Zum Inhalt: Das Dreiländereck Belgien - Deutschland - Niederlande verbindet eine historische Tradition. Die daraus entstandenen Mentalitäten der Grenzregion sind heute eines der Alleinstellungsmerkmale der Stadt Aachen. Die Grenzerfahrungen lassen sich nicht nur an ehemaligen Grenzübergängen feststellen, sie sind epochenübergreifend und prägen auch heute noch unser Miteinander. Was aber bedeuteten diese Grenzerfahrungen zu Zeiten des Nationalsozialismus? Wer waren die Menschen, die in der Region einerseits aus altruistischen Gründen Jüdinnen und Juden halfen und versteckten, andererseits jedoch häufig aus dem „florierenden Geschäft“ des Menschenschmuggels Gewinne zu erzielen suchten? Wie gestaltete sich die Fluchthilfe?

Ort der Tafeleinweihung:
Aachen, Lütticher Straße/Ecke Hergenrather Weg
ÖPNV: Bushaltestelle "Hergenrather Weg" der Linie 24.

 

 

 

Oper von Leo Blech im Theater Aachen

Am 11. September 2022 wurde im Spiegelfoyer des Theater Aachen in einer Gedenkveranstaltung offiziell die Wiederherstellung der Ehrenmitgliedschaft von Leo Blech, die ihm in der NS-Zeit aberkannt worden war, feierlich begangen. Ab sofort erinnert eine Gedenktafel an das Wirken des bedeutenden Aachener Dirigenten und Komponisten.

Das Theater Aachen bringt nun die Oper „Alpenkönig und Menschenfeind“ des in Aachen geborenen Dirigenten und Komponisten Leo Blech auf die Bühne:

Rappelkopf, ein Misanthrop wie er im Buche steht: Er ist misstrauisch, missgünstig und wittert stets betrügerische Absichten. Der Berggeist Astragalus – genannt Alpenkönig – belegt ihn mit einem Zauber und führt ihm das eigene Verhalten vor Augen. Der entsetzte Menschenfeind wird kuriert… Leo Blech war ein Komponist der Jahrhundertwende, der insbesondere als Dirigent zu großem Ansehen gelangte und auch in seiner Geburtsstadt Aachen wirkte. Sein kompositorisches Schaffen, das durch Vorbilder wie Richard Wagner und Richard Strauss beeinflusst wurde, ist der spätromantischen Ästhetik verpflichtet und verweist nicht selten auf märchenhafte Szenerien, die sich während des 19. Jahrhunderts besonderer Beliebtheit erfreuten – nicht zuletzt auch in den Werken von Engelbert Humperdinck, dessen Schüler Blech einst gewesen war. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft verschwanden seine Stücke in den dreißiger Jahren von den Spielplänen der Theater- und Konzerthäuser und warten bis heute auf eine Wiederentdeckung. Mit »Alpenkönig und Menschenfeind« erklingt nun eines der Hauptwerke des Komponisten.

Die nächsten Aufführungstermine sind:
Sonntag 25. September,
Sonntag 02. Oktober,
Freitag 07. Oktober,
Freitag 14. Oktober,
Samstag 22. Oktober,
Samstag 12. November,
Sonntag 27. November,
Sonntag 04. Dezember 2022

Karten gibt es beim Theater Aachen an der Theaterkasse oder online unter www.theateraachen.de

 

(Quelle: Theater Aachen, Foto, Wil van Iersel)

 

 

 

 

Tafel erinnert an die Flucht aus Nazi-Deutschland

Am kommenden Sonntag, 18. September 2022, werden die Volkshochschule Aachen und der Förderverein Wege gegen das Vergessen um 14:00 Uhr eine neue Gedenktafel an der Waldschänke, Lütticher Str. 340 in Aachen, einweihen (Bushaltestelle "Waldschänke" der Linien 2 und 24). Hierzu sind alle interessierten Menschen herzlich eingeladen.


Der Ablauf der Veranstaltung ist wie folgt geplant:
- Begrüßung durch die Direktorin der Volkshochschule Aachen, Dr. Beate Blüggel und den Programmbereichsleiter Kultur, Geschichte, Politik der Volkshochschule Aachen, H.W. Kneip.
-
Grußwort des Vorsitzenden des Fördervereins Wege gegen das Vergessen, Karl Schultheis.
- Historische Verortung der Gedenktafel, Rene Porger, wissenschaftlicher Mitarbeiter Wege gegen das Vergessen.

Die Gedenktafel soll an die Fluchtbewegungen vor der nationalsozialistischen Verfolgung in Richtung Belgien erinnern.
Das Dreiländereck Belgien - Deutschland - Niederlande verbindet eine historische Tradition. Die daraus entstandenen Mentalitäten der Grenzregion sind heute eines der Alleinstellungsmerkmale der Stadt Aachen. Die Grenzerfahrungen lassen sich nicht nur an ehemaligen Grenzübergängen feststellen, sie sind epochenübergreifend und prägen auch heute noch unser Miteinander. Was aber bedeuteten diese Grenzerfahrungen zu Zeiten des Nationalsozialismus? Wer waren die Menschen, die in der Region einerseits aus altruistischen Gründen Jüdinnen und Juden halfen und versteckten, andererseits jedoch häufig aus dem „florierenden Geschäft“ des Menschenschmuggels Gewinne zu erzielen suchten? Wie gestaltete sich die Flucht und Fluchthilfe?

 

 

Menschen, Bilder Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – das ist eine lange Zeitspanne, in der unendlich viel passiert ist.
Die Ausstellung wirft anhand von persönlichen Geschichten einzelner Menschen, Bildern, Filmen und Fakten sowie zahlreichen Ereignissen an verschiedenen Orten in NRW und Deutschland Schlaglichter auf das jüdische Leben seit dem Jahr 321 bis heute. Im Jahr 2021 – nach 1700 Jahren – wurde dieses Jubiläum bundesweit mit einem außergewöhnlichen und reichen Veranstaltungsprogramm begangen, das ins Jahr 2022 verlängert worden ist. Die MiQua-Wanderausstellung gibt einen historischen Überblick über diese 1700 Jahre bis heute!

Warum ausgerechnet 321? Im Jahr 321 erließ Kaiser Konstantin ein reichsweites Gesetz, welches veranlasste, dass Juden von nun an in die Stadträte berufen werden konnten. Die Urkunde, im Ursprung ein Antwortschreiben, richtet sich explizit an den Kölner Stadtrat, was somit als älteste erhaltene Quelle auf das Vorhandensein von Jüdinnen und Juden im Raum nördlich der Alpen hinweist. Dieses Gesetz bildet den Ausgangspunkt für das Festjahr und für die Ausstellung.
Die Wanderausstellung besteht aus vier begehbaren Kuben, die jeweils eigene Themen behandeln: Recht & Unrecht, Leben & Miteinander, Religion & Geistesgeschichte, Kunst & Kultur.
Jeder Kubus steht für sich, doch die Inhalte verbinden sich zu einem großen Ganzen. Denn Religion und Geistesgeschichte hat auch etwas mit Leben und Alltag zu tun, Kunst und Kultur ist stark von Geschichte und Politik geprägt, Recht und Unrecht bezieht sich auch immer auf das konkrete Leben und Miteinander. Medial inszeniert, wird die 1700jährige jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland eindrücklich, vielfältig und interaktiv präsentiert. Frontal an der Rückwand eines jeden Kubus wird über einen Monitor ein Film zum Leitthema des jeweiligen Kubus gezeigt, oder ein Thema vertiefend besprochen. Vier Medienstationen präsentieren die Inhalte mittels Abbildungen, Filmen sowie animierten und virtuellen Formaten.

Die Ausstellung ist zu sehen von Sonntag, 07.08.2022 bis Sonntag 18.09.2022, jeweils 10:00-18:00 Uhr, in der Citykirche Aachen, An der Nikolauskirche 3, 52062 Aachen

      

 

Zwischen Erfolg und Verfolgung –

Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach

Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt mit Hilfe großformatiger skulpturaler Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland.
Als Nationalspieler, Welt- ode
r Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet. Vorgestellt werden die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des Fußballnationalspielers Julius Hirsch, des israelischen, später deutschen Basketball-Nationaltrainers Ralph Klein, der Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben bzw. im Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs.
Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.

Die Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen ist vom
18. Juli – 2. September 2022 auf dem Willy-Brandt-Platz in Aachen zu sehen.