Fluchthilfe für Verfolgte des NS-Regimes

Vortrag und Diskussion mit Sebastian von Hoegen

Viele Verfolgte des NS-Regimes sahen sich in Anbetracht des massiven Verfolgungsdrucks gegenüber den politischen Gegnern und gesellschaftlichen Gruppen, die ebenfalls als Feindbilder stilisierten wurden, dazu gezwungen, ihre Heimat fluchtartig zu verlassen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur niederländischen und belgischen Grenze sowie der topografischen Beschaffenheit der sogenannten „Grünen Grenze“ fungierte die Aachener Region dabei zeitweise als eine zentrale Anlaufstelle für jene fluchtwilligen Menschen, darunter vor allem Jüdinnen und Juden. Im Zuge dieses Zustroms etablierten sich in der Region unterschiedlichste Strukturen, welche die Verfolgten bei ihrer Flucht ins benachbarte Ausland unterstützten.